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Drei Generationen im SteinmetzhandwerkLuftbild

60 Jahre Firma Eckel in Steinheim

"Grabmale Eckel Inh. Kehm" ist der offizielle Firmenname des Steinheimer Unternehmens, das im April 1949 gegründet wurde. Doch hinter diesem schlichten Namen verbirgt sich mehr. Neben der Grabsteingestalatung - die Firma ist auf allen Freidhöfen zugelassen - werden die diversen Steinmetz- und Bildhauerarbeiten angeboten.

Die Bandbreite des Familienunternehmens reicht von Skulpturen aus Holz, Bronze und des verschiedensten Steinarbeiten wie Treppen, Fensterbänke oder Balkonbrüstungen und Sonderanfertigungen. Individuelle Ideen und Vorstellungen der Kunden werden vor allem von Norman Kehm, dem künstlerisch begabten Sohn umgesetzt.

Am 8. April 1949 gründete Ludwig Eckel in der Bahnhofstraße 9, heute Hangensteinstraße 10, das Unternehmen als Baugeschäft mit Beton- und Zementwaren.

Nach dem Krieg hatte er zunächst bei der Firma Drott in Nidda gearbeitet und nebenbei Landwirtschaft betrieben. Durch den allgemeinen Aufschwung der Bauwirtschaft in den 50- und 60-er Jahren erweitere Eckel sein Angebot mit Wasch- und Sichtbeton und Arbeiten in  Kunststein, Granit und Marmor. Eine Fertigungshalle wurde gebaut und währen der Hochkonjunktur arbeiteten bis zu 30 Arbeiter bei der Firma. Bereits 1959 war Tochter Gretel Teilhaberin des Unternehmens geworden. 

Als Ludwig Eckel früh verstarb, übernahm sie 1970 die Leitung des Unternehmens. Ein Jahr später heiratete sie den Steinmetz- und Maurermeister Siegfried Kehm mit dem sie das Unternehmen weiterführte.

Die Veränderung in der Bauindustrie veranlasste das Unternehmen sich anders zu orientieren. Das Unternehmerpaar Gretel und Siegfried Kehm setzte ab 1983 einen Schwerpunkt in Steinmetz- und Steinbildarbeiten sowie Grabdenkmäler.

Sohn Norman trat in die Fußstapfen von Eltern und Großeltern. Er absolvierte eine Steinmetz- und Bildhauerlehre und trat am 1. August 1991 in die Firma ein. 1995 legte er in Freiburg im Breisgau seine Meisterprüfung in beiden Handwerkszweigen ab. Damit war nicht nur der Fortbestand des Familienunternehmens in der dritten Generation gesichert.
Das künstlerisch veranlagte Norman Kehm machte sich in den folgenden Jahren einen Namen als Bildhauer. Seine Arbeiten, wie der Europabrunnen in Hungen, die Helix in Frankfurt oder ein übergroßes Skalpell in Weimar gehören zu den bekanntesten Werken des jungen Bildhauers.

Quelle: Licher Wochenblatt, 14. Mai 2009

 

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